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NW_2010.09.27. Kopfzerbrechen über Radweg

NW_2010.09.27. Kopfzerbrechen über Radweg

Kopfzerbrechen über Radweg
Umbau an der Nordstraße
VON HANS-HERMANN IGGES
Paderborn. Welche Art Radweg – ob auf einem Hochbord oder auf der Straße, ob mit Benutzungspflicht oder
ohne – die Nordstraße nach ihrer Sanierung bekommen wird, ist weiterhin unklar. Der Planungsausschuss
vertagte das Thema am Donnerstag, nachdem die Fraktionen – voran CDU und FDP – neuen Beratungsbedarf
anmeldeten.
Nach den aktuellen Plänen der Verwaltung sollen Radwege beiderseits der Nordstraße auf einem Hochbord
neben den jeweiligen Parkstreifen verlaufen; die Bäume könnten erhalten werden, das Radwegenetz zwischen
der Stadtheide und der Detmolder Straße würde geschlossen. Allerdings sprach sich die Verwaltung nach den
jüngsten Vorstößen von Radfahrverbänden gegen eine Benutzungspflicht für die Radwege aus. Viele Radfahrer –
und auch die Polizei – bevorzugen inzwischen, dass Radler normale Straßen benutzen – um besser gesehen zu
werden.
„Wir geben hier aber kein Geld für einen Radweg aus, der nur eventuell genutzt wird,“ lehnten CDU- und
FDP-Sprecher diesen Teil der Planung ab. Grünen-Sprecher Stefan Schwan ging noch weiter: „Bisher gab es an
der Nordstraße für Radfahrer kein nennenswertes Gefahrenpotenzial. Mit dem Radweg auf dem Hochbord
schaffen wir aber zahlreiche Gefahrenpunkte. Dafür sollten wir kein Geld ausgeben.“ Sein Vorschlag: Die
Fortführung der Radfahrstreifen, die schon auf dem dahinter liegenden Teil der Nordstraße markiert sind. Wenn
man den Straßenraum der Nordstraße entsprechend umgestalte, bedeute dies allerdings, so wandte Straßen und
Brückenamtsleiterin Margit Hobsch ein, das Aus für die Bäume dort.
Zur Radverkehrsplanung an der Nordstraße gehören auch unumstrittene Bereiche: So sollen Radfahrer es in
Zukunft einfacher haben, via Tegelweg ins Zentrum zu strampeln. Dazu werden Borde abgesenkt; Tempo 30
wirddort erwogen.

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